Zorn auf Behörden: Brienz brodelt
Im damaligen Führungsstab und rundherum im Frühling gegen den Sommer zu 2023, waren unter anderem Christian Gartmann, Gemeindepräsident Daniel Albertin, der Linke Regierungsrat Peter Peyer mit seinem zuständigem Departement, Geologe Andreas Huwiler vom Kanton und Projektleiter Naturgefahren Brienz, Stefan Schneider, Leiter des Frühwarndienstes.
18. Monate sind vergangen und was hat man getan?
Keine kleinere Sprengungen, keine Absperrungen damit der Berg seitlich gegen das Dorf gesichert ist, keine tiefen Gräben wo der womöglich abfallende Schotter geleitet werden kann, keine Auffangbecken.
Das waren die Behörden beim Infoanlass vom 09. November 2024
Frage das die Öffentlichkeit interessieren würde: Ist jetzt das Haftungsproblem bei Sprengungen gelöst?
Das schrieb Superschweizer am 05. Mai 2023:
Seit 140 Jahren bewegen sich die Hänge oberhalb des Dorf Brienz im Kanton Graubünden um ein paar Centimeter pro Jahr. Seit 2003 stellte man fest: Achtung, unser Dorf rutscht jetzt ein Meter pro Jahr. Und der „Fels da oben“ bewegt sich immer gefährlicher.
Hunderte Einheimische im Grossraum Savognin, Tiefencastel, Lenzerheide, Surava, Bergün, Alvaneu, Filisur, kennen die Geschichte mit dem rutschenden Hang und sich verschiebendem Dorf Brienz. Es sind Familien mit einem riesigen Wissen, mit Geschichten. Weiter gegeben über Jahrhunderte. Dutzende Male schriftlich festgehalten.
Doch: Alle Ideen, Vorschläge, Meinungen, Warnungen, Empfehlungen „aus dem Volk“ wurden abgeschmettert. Bei hartnäckigen hiess es schnell „ Der schon wieder“.
Und jetzt kurz vor dem Winter kommen die Behörden, die dazugezogenen „Experten und Fachleute“ und weitere die sich als wichtig sehen zur Erkenntnis: Hä, Du musst dann wieder zügeln, gäll!
In Brienz GR sind viele Leute sind zornig!
Im Gross und Kleinraum Brienz, Tiefencastel, Lantsch, Tinizong, Savognin, Riom, Lenzerheide, Surava, Bergün, Alvaneu, Filisur, Cunter, findet man kaum jemand der reden will. Man kennt sich! Aber eines ist sicher: Es gab früher wie heute Dutzende Bewohner wo schon Generationen hier in diesen Lebensräumen aufgewachsen und verstorben sind.
Sie wussten unglaublich viel über Naturgefahren, über Bodenbeschaffenheit usw. Von Behörden wurden sie nie ernst genommen. Im Gegenteil: Man hat sie noch hinter deren Rücken belächelt.
Redaktion, 04:00, Montagmorgen