Finanzschurken trieben die CS am Ende in den Ruin

Thema: Leerverkäufe, Insiderwissen aus der Szene



Will jemand die CS als gesamtes kaufen, muss der Käufer ein Angebot an die Aktionäre machen. Damit diese aber zustimmen, muss der angebotene Kaufkurs irgendwie der Realität entsprechen. Der aktuelle  Marktwert liegt bei rund 7.5 Milliarden. Der Aktienkurs schloss am Freitag 17.03.2023 bei 1.86 Franken. Nimmt man den Buchwert der gesamten Credit Suisse, müsste der Aktienkurs bei 10 Franken liegen. Nur: Soviel wird niemand der an der Bank interessiert ist bezahlen.

Das muss man denn schon noch wissen: Amerikanische und englische Hedgefonds, Stiftungen und Anlagefond Manager werden gnadenlos Radau machen wenn sie zur Erkenntnis kommen, dass man sie mit einem zu tiefen Angebot über den Tisch ziehen will. Die werden unerbittlich klagen! Zu Recht.

Hier ein Beispiel von Leerverkäufen


Sie sind bei vielen in der Handelsszene verhasst. Bei anderen werden sie abgefeiert. Man benennt sie Leerverkäufer, Shortseller, Shorter. Was genau machen die?

Ein Hedgefond leiht sich bei einem Broker am Montag um 09:00 Uhr 10.000 Aktien der Credit Suisse. Diese gehören also jetzt ihm. Er kann damit machen was er will. Dann verkauft er diese um 09:01 auf dem Aktienmarkt zu 3.20 Franken. Der Aktienkurs der Credit Suisse sinkt, weil auch ganz normale Anleger die Aktie verkaufen, weil sie lesen und hören:

Pass auf, die Credit Suisse hat schon lange Schwierigkeiten. Pass auf, die Bank hat Gerichtsverfahren am Hals. Pass auf, der Gewinn der Credit Suisse bricht ein. 

Da immer mehr Leute das lesen und hören, verkaufen immer mehr Leute. Auch institutionelle, Stiftungen, Fodmanager, Geldverwalter, Händler, Privatanleger wie Mutti, Arbeitskollege, Gemeinderatmitglied etc.

Logische Folge: Der Aktienkurs der Credit Suisse sinkt weiter

Am Freitag steht der Aktienkurs bei 2.90 Franken. Jetzt kommt der Hedgfond und löst bei 2.90 Franken seine Position auf. Er kauft seine 10.000 Credit Suisse Aktien also zurück. Er gewinnt 3.000 Franken. Gibt seine ausgeliehenen 10.000 Credit Suisse Aktien an den Broker zurück.

Zusammensetzung Gewinn:

3.20 Franken minus 2.90 Franken = 30 Rappen. Da er 10.000 Aktien hatte ergibt das: 10.000 x 30 Rappen = 3.000 Franken.

Alles völlig Legal! Alle können das so machen! Jeder huerä Schafsekel und Nichtschafsekel.

Seit Monaten trieben gewisse Finanz Schurken (aus rechtlichen Gründen gibt es hier keine Namensnennung) mit hohem finanziellen Einsatz die Credit Suisse an die Klippe. Immer näher. Nicht mit 3000 Dollar, nicht mit 100.000 Dollar, nicht mit einer Million Dollar. Sondern:

Mit Milliarden Dollar!

Sie setzten falsche Gerüchte in Umlauf. Sie schalteten die Presse ein. Sie geben höchste Geheimhaltungen weiter an ausgewählte Journalisten. In London, New York (Wallstreet ist hier), Frankfurt, Paris, Singapur, Mailand. Omerta, jetzt killen wir eine Schweizer Institution. Ist eh gut für unsere wenn die weg ist.

Diesmal erwischte es die CS. Vom 13.03.2023-17.03.2023 warfen sie die Credit Suisse endgültig über die Klippe. Obwohl die Credit Suisse alle Auflagen der FINMA und internationalen Gesetzgebenden erfüllte! 
 

Bildquelle: Der Präsident


Die Taktik war einfach: Wir müssen dafür sorgen, dass das Vertrauen in die Schweizer Bank wegbricht. Vertrauen ist das Gold des Lebens.

Wer sich auskennt in der Szene weiss was sie lesen müssen, Auszug:

Wallstreet Journal
il Sole 24 Ore
Reuters
Financial Times
Frankfurter Allgemeine
The New York Times
The Washington Post

Hedgefond und bestimmte Weltbanken sind gnadenlos. Die Finanzszene in Amerika und England beherrschen den gesamten Kontinent. Ja die gesamte Welt. Auch Tokio und Singapur muss man da noch dazu nehmen. Da ist der Bankenplatz Zürich nur noch eine Mücke.

Und trotzdem gibt es unheimlich viele Arschlöcher die heroisieren. Die meinen wenn sie 8000 Franken auf dem Konto haben, sie seien Bankhelden.


Dr. Elias Jonas König, 19.03.2023 / 10:45