Wengen, Mürren, Grindelwald, Lauterbrunnen
Er sei mit seiner Frau in einem dieser Orte gewesen. Reserviert schon drei Monate zuvor. 300 Franken pro Nacht mit Morgenessen reichten nicht fürs Hotel. Beim Erstgespräch wollte er erfahren, weshalb der Preis des Hotel seit vor 5 Jahren sich so verteuert habe.
Sie hätten um und ausgebaut, neues Konzept, neue Führung. Und: Es gäbe dynamische Preise. Diese würden mit einem komplexen Aufwand berechnet. Nachfrage, Wetter, Devisenkurs, Auslastung, Nachtessen im Hause, Personal usw.
Personal? Ja, wenn jemand ausfalle müsse jemand einspringen wo aber eigentlich frei habe. Das seien enorme Kosten.
Wer in diesem Tal des Berner Oberland Ferien macht hat zweifellos ein gut bereichertes Bankkonto. Wer in den Eingangs erwähnten Orten als Hotellier kein gutes Geld verdient, macht etwas falsch.
Asiaten, Engländer, Verhüllte Frauen (obwohl verboten in der Schweiz), Deutsche, Araber, Franzosen, Amerikaner. „Man sei gerade überrascht wenn man Mundart höre“. Die Berge seien grandios, so der Mann. Aber er sei das letztemal in dieser Gegend gewesen.
Das Ehepaar von dem Superschweizer die Geschichte zu hören bekam, ist übrigens ein Linker. Früher ein Radikallinker, heute schön eingemittet in der Gesellschaft.
Die beiden haben durch ihre Söhne ein anderes Weltbild erhalten. Einer der Söhne ist ein ehemaliger UBS Banker mit heute eigene Finanzfirma zusammen mit drei Partnern.
Redaktion 04:00, Samstagmorgen