Zwei Todeskandidaten lehnen ab
Shannon Agofsky und Len Davis wurden kürzlich von Biden begnadigt und deren Todesstrafe wurden in Lebenslange umgewandelt. Ohne Möglichkeit einer Entlassung. Auch auf keine Bewährung. Biden wandelte insgesamt 37 sichere Todesurteile in Lebenslange Haft um.
Len Davis und Ahannon Agofsky gehören dazu. Sie warten im US-Gefängnis in Terre Haute, Indiana auf ihre Hinrichtung. Doch genau diese beiden legten am 30. Dezember 2024 Berufung ein gegen die Umwandlung!
Mörder Shannon Agofsky wurde 1989 wegen Mordes an Dan Short, dem Bankpräsidenten von Oklahoma, verurteilt. Seine Leiche wurde in einem See gefunden. Bundesanwälte sagten, Shannon Agofsky und sein Bruder Joseph Agofsky hätten Short entführt und getötet, bevor sie 71.000 Dollar aus seiner Bank stahlen.
Shannon Agofsky bestreitet die Tat und will deshalb keine Umwandlung weil das ja aus seiner Sicht eine Bestätigung der Tat sei, diese aber gar nicht begangen habe.
Zudem wurde Shannon Agofsky während seiner Haft in einem texanischen Gefängnis für schuldig befunden, im Jahr 2001 einen Mithäftling, Luther Plant, durch Stampfen getötet zu haben; eine Jury empfahl im Jahr 2004 die Todesstrafe.
Die blosse Strafminderung sei "kein Gewinn für ihn", habe Shannon Agofsky zu seiner Frau gesagt, weil er glaube, dass es Beweise gebe, die seine Unschuld beweisen könnten.
Seine Frau Laura: „Er möchte nicht im Gefängnis sterben und als kaltblütiger Mörder abgestempelt werden“.
Notiz: Laura Agofsky ist eine deutsche Staatsbürgerin, die ihren Mann, also den verurteilen Shannon Agofsky durch Brieffreundschaft kennt, telefonisch diesen heiratete, und noch nie persönlich getroffen hat.
Mörder Len Davis, ein ehemaliger Polizist aus New Orleans, wurde 1994 wegen Mordes an Kim Groves verurteilt. Diese hatte Anzeige gegen ihn erstattet und ihm vorgeworfen, in ihrem Viertel Lower Ninth Ward eine Jugendliche geschlagen zu haben. Die Staatsanwaltschaft sagte, Davis habe einen Drogendealer angeheuert, um Groves zu töten, und klagte den Polizisten an, Groves‘ Bürgerrechte verletzt zu haben. Davis‘ ursprüngliches Todesurteil wurde von einem Bundesberufungsgericht aufgehoben, 2005 jedoch wieder in Kraft gesetzt.
Der heute 60-jaehrige streitet die Tat bis und mit heute konsequent ab. Mit der Annahme der Umwandlung würde, so seine Meinung, er ja zugeben, dass er ein Mörder sei. Das sei er aber nicht trotz Urteil der Richter.
Hasta la Vista, 07.01.2024